Lines of Code

Lines of Code (kurz LOC; englisch für Code-Zeilen i. S. v. Anzahl der Programmzeilen; engl. source lines of code, SLOC) ist ein Begriff aus der Softwaretechnik. Es handelt sich dabei um eine Softwaremetrik, d. h. eine Maßzahl, um die Größe einer Codebasis eines Computerprogramms oder seines Wachstums zu beschreiben. Die Lines of Code sind im einfachsten Fall die Anzahl der Zeilen des Quelltextes, aus denen das Programm besteht.

Diese Metrik erlaubt keine direkten Aussagen über die Effizienz der Programmierer, denn die Anzahl der Zeilen hängt von unterschiedlichsten Faktoren ab: gewählte Architektur, Erfahrung des Programmierers, gewählte Lösung, Formatierung des Quellcodes, verwendete Programmiersprache usw. Zudem besagt die 80/20-Regel, dass 80 % der Zeilen in 20 % der Zeit geschrieben werden. So kann das gründliche Testen eines Programms sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, während die Anzahl geänderter oder ergänzter Programmzeilen nur gering ist.

Üblicherweise rechnet man mit einer Produktivität – inklusive aller Projekttätigkeiten – von 10 bis 50 Codezeilen je Mitarbeiter und Tag. Ein Softwareentwicklungsprojekt mit einem gesamten Aufwand von 1.000 Personentagen (ca. 5 Personenjahre) sollte also zwischen 10.000 und 50.000 Lines of Code produziert haben.[1]

  1. Steve McConnell: Code Complete A Practical Handbook of Software Construction. 2. Auflage. Microsoft Press, 2004, ISBN 978-0-7356-1967-8, 20.5 The General Principle of Software Quality, S. 514 (englisch): “The industry-average productivity for a software product is about 10 to 50 of lines of delivered code per person per day (including all non coding overhead).”

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